2015

 

 

Auch zum 13. Weihnachtsmarkt kamen wieder viele Besucher in den Unterhof

Wie jedes Jahr am zweiten Freitag im Dezember ist Weihnachtsmarkt im Unterhof. Es hat sich weit herumgesprochen, dass dieser Markt ein ganz besonderer ist. Klein, fein heißt die Devise des Heimatvereins Unterhof, der den Markt zusammen mit den Freunden der Krebsbachaue  ausrichtet. Auch wenn in diesem Jahr der Andrang der Besucher an die Grenzen des räumlich Machbaren stießen und auch die Leckereien, ob süß oder herzhaft trotz Nachschub schon bald restlos weggeputzt waren. Dem Zauber, dem Flair dieses Marktes kann sich kaum einer entziehen. Selbst der Nikolaus mit seinem gut gefüllten Jutesack konnte nicht all den freudigen Kinderhänden ein kleines Mitbringsel geben. Für Kinderwägen war kaum noch ein Durchkommen und die Durchgangsstraße war ein einziger Parkplatz.

Doch da waren überall die kleinen Buden, mit ihren zauberhaften Angeboten weihnachtlich geschmückt. Da war der Drechselstand, da wurden die  noch per Hand hergestellten allerlei Kleinigkeiten angeboten, Gesticktes, Gestricktes, Genähtes, Gewebtes, weiches Fell und süßer Honigduft, Krippenkunst, Seifenduft und Gewürze aus aller Welt, heimliche Gerüche nach Zimt und Kardamom. Geschenke für den Gabentisch zu finden ist hier nicht schwer und belastet den Geldbeutel nicht all zu sehr. Man kann die schönen Dinge nicht alle benennen, die zum Verkauf geboten sind alljährlich hier auf diesem Markt. Sie tragen alle bei zu dessen Gelingen und dass er bleibt was er schon immer war.

Es ist kein Markt der heißen Wurst und nicht nur für den großen Durst! Was nicht heißt, das leibliche Wohl käme hier zu kurz. Ist dies nicht Grund genug, im nächsten Jahr vorbeizuschauen und die Atmosphäre selbst mitzuerleben?

 

 

 

 

 

 

Martinsumzug am Freitag, den 13. November um 17.30 Uhr im Unterhof

 

Jedes Jahr um das gleiche Datum ziehen wir mit Laternen, mit Ross und Reiter singend  durch das Dorf und durch den Wald. Ist uns noch so richtig bewusst warum wir das tun? Wissen wir noch wie es war damals in der kalten Nacht mit Schnee und eisigem Wind. Da war ein armer  Mann, ein Bettler in Lumpen gekleidet. Da war ein Soldat, Martin, ein römischer Offizier. Damals wurde ein Mantel geteilt mit einem Schwert. Ein Wunder, ein Zeichen erschien. Aus dem Soldat wurde ein Mönch, ein Priester, ein Bischoff, ein Heiliger, der Heilige St. Martin.                                                                                                                                                                                                                          Übrig davon  blieb das Teilen, das Helfen, das  Geben, das Schenken! All dies können wir auch heute noch tun, groß und klein, und wir machen es auch oft ganz unbewusst. Spielsachen teilen mit den Freunden. Die Schaukel teilen wie Frieda und Alexander das tun und gemeinsam Freude haben, gemeinsam lachen. Eine Tür aufhalten um jemanden hindurch zu lassen, der beide Hände bepackt hat. Eine Tür aufmachen um jemanden einzulassen in mein Haus. Den Einkauf für die Nachbarin mitbringen wenn diese krank ist. Zeit haben für einen Menschen, dem es gerade schlecht geht. Ein Lächeln schenken. Dinge hergeben, die man nicht mehr braucht, nicht mehr benutzt, weil wir so viel davon haben. Gerade jetzt wo so viele Menschen, viele Kinder zu uns kommen, die nichts mehr haben, die alles verloren haben. Die Gummibärchen teilen und die Schokolade. Mit Helene und Annegret die letzten drei roten Erdbeeren teilen. Danke sagen, den Menschen, die  immer für uns da sind,  der  Mama, dem Papa, der Oma, dem Opa, den Geschwistern, den Freunden , die ihre Liebe mit uns teilen, die alles für uns geben.                                                                      

Mit diesen Gedanken, das Licht der Laternen teilend führte der  Weg durch den Wald zurück ins Dorf zu Kinderpunsch und Honigglühwein, zu Martinsbrezel und beisammen sein.

G. Krewing-Rambausek

 

 

Unser Motto bei der Geeleriewe-Kerwe in Balzfeld

 "Uns gibt's schon 25 Jahre - grau werden langsam unsere Haare.

Unsere Jugend ist gescheit - die nächste Vorstandschaft steht schon bereit."

 

25 Jahre Heimatverein Unterhof, heimatverbunden und aktiv!

„Kreativität bringt nicht nur neue Ideen hervor! Sie ist die Kunst Bewährtes mit Neuem zu vereinen“ So steht es unter dem Grußwort des Ersten Vorsitzenden in der Festschrift des Heimatvereins Unterhof e. V. zum 25 jährigen Bestehen des Vereins. Genau unter diesem Motto stand und präsentierte sich das Fest am Sonntag, dem 12. Juli im alten Ortskern und auf der Dorfwiese im Unterhof. 

 Ein Fest der Gelassenheit, der Kreativität und Sommerlaune. Allein die Bilder des Tages bedürften keiner Worte um die Stimmung auszudrücken, die dort über dem Festplatz lag. Das Blau der Kornblumen, das leuchtende Gelb der Sonnenblumen und die gebundenen Ährensträuße umrahmten die Fülle der Angebote.

Mit Gottes Segen und dem Grußwort des Ersten Vorsitzenden Wolfgang Laier und der Honorationen  wurde ein Handwerker- und Bauernmarkt eröffnet, der an Vielfalt und Genussfreuden nicht zu überbieten war.

Bunt, launig und lebhaft durch Spiele, Köstlichkeiten an den Ständen und Unterhaltung durch Tanz, Musik, Gesang und Wort. Jede Bude war eine  Augenweide in sich selbst, harmonisch verteilt  auf der Festwiese. Aus der Vogelperspektive ein Bild „wie einst  in Bullerbü“,  so schrieb eine Besucherin,  ein ständiges Kommen und Gehen im kunterbunten Geschehen.

 Jede Generation fand ihren Platz  und mancher an einem Stand einen persönlichen Schatz. Die Hüpfburg war besser ausgelastet als jede Industrieanlage, es ging hinauf und dann hinab im 5 Minuten-Takt. So kam auch jeder einmal dran und konnte zeigen was er kann. Im Planwagen ins lichte Grün des Waldes, ein Besuch bei den rosa -graugefleckten Ferkeln in ihrem Strohgehege und einen Flechtkorb ganz selbst gestalten, den Bogen samt Pfeil ganz fest in den Händen halten, das war nicht nur was für die ganz Jungen, das war auch etwas für die …..Omas und Opas!

Schmieden, töpfern, Bäume raten, dazwischen einen leckeren Braten, ein Stück Käse, ein Schluck Wein und der Kuchen samt Kaffee musste sein. Gesticktes, Gewebtes, Geschnitztes, Genähtes, Gebundenes, Gesägtes, es gab alles was geht.

Selbst die Schmiede war da falls ein Pferd ein Eisen verliert. Die Feuerwehr stand mit ihrem Löschwagen bereit, doch gelöscht wurde ganz sicher jeder Brand mit den Flüssigkeiten vom Ausschank des Heimatvereins. Ein kleines Geschenk gab es dann noch für alle Mitglieder: die Festschrift zum Jubiläum des Heimatvereins. Für einen Euro ist sie noch zu haben für Jedermann/Frau und drin sind die Taten des Vereins, in Bildern und Worten durch all die Jahre. Am Weihnachtsmarkt liegt sie aus und ist auch dann noch ein Augenschmaus.

G. Krewing-Rambausek

 

 

Wanderung  am 7. Juni 2015

Am Sonntag Morgen trafen sich zahlreiche wanderfreudige Mitglieder des Heimatvereins im alten Ortskern. Wolfgang hatte perfektes Wanderwetter bestellt und schickte die Gruppe unter der Führung von Helml auf den Weg Richtung Dielheimer Wald.

Tapfer meisterten die Mütter, Väter und Omas mit ihren Kinderrucksäcken und -wägen und auch die übrigen Wanderer die zum Teil erheblichen Steigungen, um schließlich bei der Th. Maier Linde den ersten Rastplatz zu erreichen. Dort wartete Wolfgang bereits mit seinen Erfrischungen.

Frisch gestärkt ging es weiter Richtung Tairnbach. Die herrlichen Ausblicke unterwegs brachten wieder einmal zum Bewusstsein, wie schön doch die Gegend ist, in der wir leben.

Schattige Waldwege führten endlich zum Ziel der Wanderung, dem "Balzfelder Waldhäusl".

Auch hier war für Abkühlung von innen und außen bestens gesorgt.

Die Stärkung für den Heimweg - zu Fuß oder mit dem Auto -  gab es beim gemeinsamen Vesper.

Ein Dank dafür geht an Wolfgang und seine Helfer.

 

 

Eierlauf im Unterhof   -   nackte Zahlen und ein abgeschlaffter Osterhase

 

23 Jahre Unterhöfer Eierlauf, 230 rohe Eier hatte das Sammelteam am Ostersamstag im Dorf eingesammelt.

Je 70 Eier wurden nach altem Brauch in zwei Reihen ausgelegt.

 Mehr als 30 Kinder waren in 2 Mannschaften am Start. Mindestens dreimal so viele Mütter, Väter, Omas, Opas, Tanten und Onkel, Freunde und Verwandte feuerten die Läufer an, unterstützten nicht nur mit Anfeuerungsrufen, nein, sie griffen auch mit eigenem Körpereinsatz in das Geschehen ein.

  Ein Ei ging in der stark frequentierten Zielgeraden zu Bruch. 228 Eier wurden sicher und gekonnt aufgeschlagen und mit 3 kg Speck samt Zwiebeln von Anton und Knut in 23 jähriger Routine zu köstlichem Rührei verarbeitet. Drei große Bauernbrote wurden vom Brotschneideteam in handliche Stücke geschnitten und mit dem dampfenden Rührei belegt. Zwei Kistchen Häschentörtchen wurden verteilt und von dem ganzen Geschehen unzählige Fotos gemacht.

 Wer jetzt richtig mitgerechnet hat, dem ist aufgefallen, dass die Rechnung nicht ganz aufging. Ein Ei fehlte! Es lag braun und glatt unberührt und ohne Schaden zwischen Brotkorb und Serviertenstapel. Wurde es dort vergessen oder hat es sich so von selbst aus dem Geschehen frei gemacht? Dies zu entscheiden bleibt jedem Leser selbst überlassen. Es kam dann doch noch in den Topf an einem anderen Ort. Die ganze Organisation des Rennens war wie immer gut geraten, viele Zuschauer, keine allzu schlechte Wetterlage, super Läufer, Siegerfotos auch geraten.

 Doch einer, auf den man sicher hoffte, der dazu gehört seit 23 Jahren, ließ dieses Mal doch ziemlich lange auf sich warten. Er kam daher recht müd und ziemlich schlaff mit seinem Korb voll bunter Eier. Kaum hatte er die Köstlichkeiten zur Freude aller Kinder verteilt, saß er müde mit hängenden Ohren auf der Treppe und musste sich ausruhen.

Nun mag man denken was man will, so ein Osterhase hat recht viel zu tun an Ostertagen. Die Nächte waren kalt zuvor und Ostern war in diesem Jahr recht früh im Kalender vermerkt. Nur dass er so sehr fertig war der Hase und gleich auf seinen Pfoten saß, lag sicher nicht nur an der Wetterlage! Vielleicht gab es am Sonntagabend und die Nacht  zuvor noch ein rechtes Osterhasenfestgelage? Egal was auch geschehen sein mag davor, vergessen hat er ihn nie, weder in der vergangenen Jahren  noch in diesen Tagen, den Eierlauf in unserem Dorf. Wenn ihr jetzt bald im Sonnenschein einen Hasen auf der Wiese mümmeln seht, dann grüßt ihn freundlich und denkt dabei, das könnte unser Osterhase sein.

G. Krewing-Rambausek

 

 

Gedanken zu den Bildern der Winterwanderung

Winterwanderung am Samstag, den 31. Januar 2015:

Der Treffpunkt: 15:00 Uhr im alten Ortskern im Unterhof

Der Weg: Hinauf durch die Felder zum Zinsbuckel, durch den Sallengrund-Wald.

Tank-Stopp: Am Waldparkplatz oberhalb des Klingenbruchhofes. Hier gab es nur Flüssiges, mit mehr und weniger Sprit!

Der Weg: Weiter zwischen Zigeunerbuckel und Linsengrund durch die Hohl hinunter nach Baiertal.

Ziel: Gasthof „Zum Rosengarten“ Hunger gestillt und Durst gelöscht!

Der Rückweg: Entlang des Gauangelbaches zum Erlenbachhof zum Unterhof.

Angemeldet waren mehr als 40 Personen.

Am Treffpunkt waren 15 Personen, am Tank-Stopp war es schon eine mehr!

Im Gasthof haben sich 40 Personen von der Strapaze der Wanderung erholt, den Hunger gestillt und den Durst gelöscht. Alle Zwerge hatten ihren verdienten Mittagsschlaf hinter sich gebracht und sich voller Elan in das Getümmel gestürzt. Prost!

Den Rückweg haben tatsächlich 2 Personen angetreten und sind auch gut nach Hause gekommen. 

Das Beweisfoto hat die Dunkelheit verschlungen.

Zu welcher Uhrzeit die große Zahl der Teilnehmer das Lokal verlassen hat ist nicht bekannt!

Schee wars!!!!

G. Krewing-Rambausek