2021

 

Der Nikolaus 2021 im Unterhof

 

Genau wie er es in seiner E-Mail angekündigt hatte, kam er am Nikolausabend in der Dunkelheit vorbei.

Füllte die Stiefelchen vor den Türen mit Allerlei!

Folgte dem Kerzenschein, dem hellen Licht. Naschte von den Keksen, die für ihn und sein Helferlein liebevoll gerichtet neben den Stiefeln auf einem Teller lagen.

Hier und dort an einer Tür, ein kleiner Plausch, ein Gruß, ein Dankeschön und ein Lächeln.

Danach verschwand er lautlos in der Nacht nachdem er Groß und Klein ein wenig Freude gebracht hatte.

 

 

 

 

Am St. Martinsabend im Unterhof

Kein schöner Abend war es, trüb, neblig  und nass mit Nieselregen. Allein schon der Gedanke da raus zu gehen machte keinen Spaß. Trotz alledem bei früher Dunkelheit verluden wir die wertvolle Fracht auf den Leiterwagen. Lauter hübsche Martinsmänner warteten darauf zu den Kindern gebracht zu werden. Die Laternen an den Türen zeigten uns den Weg. Doch auch manches Haus lag  dunkel da, kein Laternenlicht hieß uns willkommen. Umso freudiger wurden wir von Kindern mit ihren Laternen begrüßt, die auf die Martinsmännchen und unsern Gruß schon gewartet hatten.

Schaut euch die Bilder an, das Leuchten und das bunte Licht, es wärmt und gibt uns Hoffnung auf einen Martinsumzug bei Sternenlicht und raschelndem Laub durch unser Dorf und durch den Wald im nächsten Jahr.

Wolfgang und Gisela

 

 

 

Fleißige Handwerker im Unterhof -

eine neue Sitzgruppe vor dem Aufstieg zum Steinbruch

Hier kann man eine kleine Pause machen oder länger bleiben und den Blick auf das Dorf und die Landschaft am Krebsbach genießen.

Ohne Nut und Feder, ohne Stahl und Eisen wurden die beiden Bänke gebaut. Jede besteht aus 6 Teilen und wurde wie die Teile im Holzbaukasten aus den Kindertagen zusammengesetzt.

Die Einzelteile stammen aus der Werkstatt von Wolfgang, Eckhard, Karl und Bernd und wurden an der Wegkreuzung direkt vor Ort zusammengebaut. Mit Beistelltischchen für eine kühles Getränk zur Rast.

Eingeweiht haben die Männer das Gesamtwerk mit einem Vesper unter Dach, das Wetter hatte wohl nicht ganz so mitgemacht.

Auch mit Regenschirm und Unterlage zum Sitzen sind die Bänke  zu benutzen, die Landschaft und die Ruhe tut gut und lädt dennoch auch ohne Sonnenschein für eine kurze Zeit ein dort zu verweilen.

 G. Krewing-Rambausek

 

 

 

 Nachtrag zu den Spenden des Heimatvereins Unterhof e. V. im Dezember 2020 

Anfang September 2021 konnten die Spenden endlich persönlich übergeben werden

an die Kleinkinderbetreuung "Tutulla" in Horrenberg

Frau Anja Böhm, ihre Mitarbeiterin und die Kinder freuen sich über die Spende

 

und

an die "Plattform" in Walldorf

Herr Pascal Drzonek, stellvertretender Einrichtungsleiter des Wichernheims, Herr Martin Härter, Sozialarbeiter und eine Dame aus dem Hauswirtschaftsbereich nehmen die Spende von Wolfgang Laier entgegen.

 

 

 

 

 

Ferienspaß mit dem Heimatverein Unterhof im Kirchenrückwald unter dem Motto „Abenteuer Wald“

 

Es war nicht nur Abenteuer, es war Spaß, lachen, Erlebnis, lernen, staunen, etwas Magie, spielen, lecker Vesper und eine super gute Gemeinschaft. Und! Das passende Wetter für diese  vier  Stunden voller Überraschungen mit Wolfgang, Knut, Anette, Nicole und Gisela vom Heimatverein Unterhof.  

Gleich nach der Begrüßung gab es für jedes Kind erst mal eine Becherlupe. Damit, was da so krabbelt und schwirrt am Wegesrand, auch mal genau betrachtet werden  kann wenn man es denn erwischt.                                                                 Mit einer Aufwärmrunde beim Fliegen bis nach Afrika als Kohlmeise oder Storch, als Rotkehlchen oder Buntspecht, begann das Abenteuer. Wer fliegt fort und wer bleibt da, das war hier Frage wenn der Winter kommt?  

Ein Blick in das Innenleben eines Vogelnistkastens bot so manche Überraschung. Ein leeres Vogelnest perfekt gebaut von Vogeleltern wie Kohl- und Blaumeise und dem Kleiber, jedes nach eigenen Bedürfnissen und Vorlieben. Die Kinderstuben waren längst verwaist, alle ausgeflogen.

 Dafür waren die Nachmieter für die Ferienspaßkinder eine echte Überraschung. Eine fette Spinne hatte sich darin zum Ausruhen niedergelassen und einige hübsche Nachtfalter hatten sich zum Schlafen den Tag über,  in das Dunkel der Nistkästen zurückgezogen. Es waren Pyramiden-Eulen. Für Frida waren es keine Unbekannten.

Dann ging es weiter zu dem Hexenkraut und mit der Macht und Wirkung dieser Pflanze waren bald alle gut vertraut. Ob es auch hält was es verspricht, das hängt davon ab ob man es glaubt oder nicht.

Die großen, roten, nackten Schnecken wurden so bestaunt wie ihre feinen, kleinen im Gehäuse wohnenden Verwandten. Fremde Pflanzen aus fernen Ländern, giftige, die verlockend, lecker aussahen wurden am Wegesrand entdeckt. Die Kinder haben schnell verstanden was lecker aussieht ist nicht immer gut für uns. Dann hatte sich eine blaugrüne Libelle einfangen lassen und war für kurze Zeit ein attraktives Anschauungsobjekt. Es war wohl eine frühe Mosaikjungfer, eine Großlibelle.

Da waren auch schon fast zwei Stunden um und Hunger, Durst da, sprich Pause war das nächste Überraschungsziel. Vorsorglich, um nicht im Regen stehen zu müssen, hatte Wolfgang die Scheune von Familie Grimm kurzfristig aufgehübscht. Am Krebsbach entlang um die Ecke standen dort schon Bänke und die Überraschungstüten, deren Inhalte ein köstliches Genussvergnügen war.

 Gefüllt hatte diese mit Salzigem und Süßem Anette, mit großer Unterstützung von Pauline!                            

Dann packte Gisela noch ihre Schatztruhe aus und da kam nicht nur die Schlangenhaut heraus, die zu Spekulationen und dezenten Übertreibungen anregte. Es war die Haut einer Ringelnatter, unserer Hausschlange im Unterhof, gemütlich, heimlich und versteckt ganz harmlos lebt sie dort in der feuchten Aue.

 Und bei dem bunten Zusammensitzen kam man so ins Gespräch und wollte doch so mal einiges über die oder den/die  Nebensitzer/in wissen. Wo kommst du her und wer kennt wen? Aus Dielheim oder Wiesloch, aus Horrenberg oder Unterhof???? Und bei diesem Thema wurde gleich so ohne Unterricht etwas Ortskunde aufgefrischt.  Den Kindern wurde recht bewusst, dass  Wiesloch nicht gleich Wiesloch ist und Dielheim nicht gleich Dielheim. An dieser Stelle darf ich schon den Kindern aus der eigenen Gemeinde ein kleines Plus geben. Sie hatten sofort und ganz genau gewusst, dass Oberhof, Unterhof, Horrenberg und Balzfeld die Ortsteile unserer Gemeinde Dielheim sind. Nach dem Geplauder und der Stärkung war es Zeit für die Einladung zur Party beim schwarzen Dachs!

 Ein Spiel, das nicht nur Laune macht, sondern auch etwas Wissen um die heimische Tierwelt und Konzentration erforderte. Kein Problem für schlaue Köpfe im Unterhof beim Ferienspaß. Es war halb sechs und es wurde Zeit für den Rückweg zum Treffpunkt am Waldspielplatz, wo die Eltern schon auf die Kindern warteten. Ein gemeinsames Gruppenbild vor dem Abschied nehmen hat dann noch unsere Monika für die Homepage gemacht. 

                Puh! Die vier Stunden mit Euch Kindern waren so schnell um und es hat ganz  viel Spaß mit Euch gemacht.

Danke an Euch und alle, die zum Gelingen dieses super Nachmittags beigetragen haben.

G. Krewing-Rambausek

 

 

 

 

Der Hase (Osterhase) hatte Glück!

Denn alles lief wie geplant und festgelegt. Die Mail an die Kinder im Unterhof vom Heimatverein kam pünktlich an. Omas, Opas, Tanten, Onkels, Väter und Mütter lasen die Nachricht vor und die Kinder hielten sich an die Anweisungen, welche lauteten:

Wenn das Osternest am Ostermontag gut sichtbar vor die Tür gestellt wird, dann kommt der Hase (Osterhase) mit der Henne Berta früh am Morgen vorbei und das Osternest wird gefüllt wie es sich für Osternester an Ostern gehört.

Wer die Mail gelesen hat kann verstehen, dass das ganze Ostermontagsunternehmen für den Hasen (Osterhasen) eine große Herausforderung war.

Denn: Die einzige Henne, die bunte Eier legt, ist die Henne Berta und sie ist sehr anspruchsvoll, super empfindlich und ganz schön aufgeplustert. Wie es sich halt für eine Osterhenne mit diesen Fähigkeiten gehört.                              Nun, der Hase (Osterhase) hat Geduld und Ausdauer wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hat, zieht er es auch durch, komme was da wolle.                                                                                                                                    

Die Verhandlungen gestalteten sich anfangs schwierig bei so viel Gegackere und Gegenargumenten wie „Ostermontag ist Ruhetag und Eier legen reicht doch wohl! Jetzt auch noch mit dem Hasen (Osterhasen) durch das Dorf gehen und die Eier direkt in die Nester der Kinder legen.“                                                                                     Wie er sie dann doch überzeugt hat, dass sie ihn am Ostermontag mit frisch geputztem Federkleid durch das Dorf begleitet hat, bleibt sein Geheimnis! War es ein neuer Hühnerstall, die Versicherung nie einen Kochtopf von innen sehen zu müssen oder die Vermählung mit dem stolzen bunten Hahn aus einem Nachbardorf?!

Wiederum Helfer des Hasen (Osterhasen) vom Heimatverein hatten ihn bei den Vorbereitungen unterstützt und am Ostermontag waren die Leiterwagen mit Schokoladenhasen und bunten Schokoeiern gut bestückt. Um 7 Uhr war die Berta beim Hasen (Osterhasen) und sie zogen gemeinsam durch das Dorf.

Was die beiden dann bei ihrem Rundgang erwartete, war überwältigend und grandios! Jedes vorbereitete Osternest ein Unikat! Variabel gestaltet in Form und Farbe, Material und Größe.

Den beiden machte es trotz wenig angenehmer Wetterlage sehr viel Freude all die Nester zu befüllen. Ein paar früh aufstehende Omas und Opas gab es auch, die sich über den Besuch der beiden freuten und sie herzlich empfingen an der Tür.                                                                                                                        

Der Hase (Osterhase) war dann auch recht glücklich und zufrieden. Einmal weil die Henne durchgehalten hatte und weil das Honorar,  das  das bunte Eier legende Huhn verlangte,  von einer lieben Familie aus dem Dorf gesponsert wurde. Dieser Familie sei hiermit herzlich gedankt dafür. Der  Osterhase verschwand danach ins grüne Gras für seinen wohl verdienten Mittagsschlaf.                                                                            

 G. Krewing-Rambausek