2022

 

 

 

Nachlese zum Weihnachtsmarkt im Unterhof

Kinder unterstützen Kinder!

Kriegsschauplätze auf unserer Erde sind in diesen Zeiten großflächig vorhanden. Doch keiner ist so nah wie der russische Angriffskrieg auf die Ukraine. Aber was hat dieser Krieg mit dem Weihnachtsmarkt in Unterhof zu tun? 

Im Garten einer der Omas der Kinder, um die es hier geht, stand ein pinkfarbenes Kinderspielhaus verlassen herum. In den Köpfen der Kinder formierte sich schon seit längerem die Idee beim Weihnachtsmarkt in Unterhof mit zu machen. Das Kinderspielhaus wurde kurzerhand zum Miniweihnachtsmarktstand umfunktioniert.

Schon mal provisorisch im Dorf aufgestellt und mit einem hölzernen Anbau versehen. Nun ging es darum was sie in ihrem Stand verkaufen wollten und was sie mit dem Geld anfangen würden? Diese Entscheidung stand auch schnell fest. Sie wollten etwas für Kinder machen, den Erlös aus  ihrer Ware spenden. Einer der Väter hat einen Arbeitskollegen, der in der Deutsch Ukrainischen Gesellschaft Rhein Neckar e. V. engagiert ist Und schon war die Lösung gefunden. Die Kinder beschlossen ihre Waren gegen Spenden an die Weihnachtsmarktbesucher abzugeben. Der Erlös sollte an Kinder in den Kriegsgebieten  in der Ukraine gehen.

Von diesem Zeitpunkt an herrschte in den elterlichen Küchen ein reges Treiben. Kurzerhand wurden diese in Bastelwerkstätten umgerüstet. Es wurde gefaltet, geklebt, ausgeschnitten, gehämmert und verpackt. So entstanden vielfältige, kleine, hübsche Weihnachtspräsente.

 Die Vorbereitungen liefen auf Hochtouren. Wolfgang Laier, der Erster Vorstand des Heimatvereins Unterhof ist,  blieb dieses rege Vorbereiten nicht verborgen. Er war schon auf die Frage vorbereitet, die dann kommen musste! Wolfgang wir brauchen einen Standplatz für unseren pinkfarbenen Ministand. Den hatte Wolfgang schon bereit. Die wohl kleinste Weihnachtsmarktbude Mitteleuropas wurde genau gegenüber dem Glühweinstand an einer Hauswand entlang aufgebaut. Der Endspurt am Nachmittag des Weihnachtsmarktes kam in seine heiße Phase. Die Bude wurde geschmückt und die gebastelten Waren dekorativ aufgestellt, das Schild für die Spendenaktion an der Wand aufgehängt. Der Weihnachtswichtel kam auch kurz vorbei, schaute sich das ganze Kunstwerk an und war sehr beeindruckt von dem fröhlichen Engagement der Kinder für Kinder.                                                                                                                                                           

Ja und dann lief die Spendenaktion sehr, sehr gut. Die Kasse füllte sich und die angebotenen Kunstwerke waren bald in den Taschen der Besucher verschwunden. Die Idee der Kinder sich für die Kriegskinder in der Ukraine zu engagieren fand unter den Marktbesuchern hohe Anerkennung und sie spendeten großzügig.                                                                   

Am Ende des Abends hatten die Kinder eine Summe von 500 € zusammen. Diese Summe wurde an die DUG Rhein-Neckar e. V. überwiesen. Was für eine Motivation, was für eine erfolgreiche Aktion! Etwas Friedensarbeit wurde von den vier Kindern im Dorf geleistet. Es soll auch ein Hinweis sein, nicht zu vergessen, dass gerade Kinder unter den Auswirkungen der Kriege mit  einschneidenden, brutalen Lebenssituationen konfrontiert werden und eine freundliche  Zukunft für sie ungewiss bleibt.

Auf diesem Weg möchten wir Ihnen allen ein gesegnetes Neues Jahr 2023 wünschen und daran erinnern, dass für Friede auf Erden unser aller Einsatz gefordert bleibt.

G. Krewing-Rambausek

 

 

 

 

Zum 18. Mal fand am Freitag, den 9. Dezember der Weihnachtsmarkt im Unterhof statt.

Ein Fest für alle Sinne, bei bestem Weihnachtsmarkt Wetter. Hier erfahren und sehen Sie was an diesem Winternachmittag und -abend so alles geboten war im alten Ortskern von Unterhof.

Wenn Sie auch mehr darüber erfahren möchten wie viel Engagement und welche Details hinter dieser Veranstaltung stecken dann lesen Sie einfach weiter. Da ist erst einmal der Heimatverein Unterhof e.V. mit seinem Ersten Vorsitzenden Wolfgang Laier, unserem Weihnachtsmarktmanager. Dazu kommt die Vorstandschaft als Basis des Ganzen. Dort werden schon bei der Sitzung im September die ersten Weichen für das Gelingen dieses so beliebten Weihnachtmarktes in unserer Gegend, gestellt. Man muss sich das Ganze wie einen Weihnachtsbaum vorstellen und zwar von der Spitze bis zur breiten Tannenbasis. So entwickelt sich der Umfang der Aufgaben von oben nach unten. Und, eine solide Anzahl von Helferinnen und Helfer sorgen dafür, dass dieser Weihnachtsmarkt gelingt. So standen zum Beispiel am Waffelstand des Vereins gleich Frauen und Mädchen aus drei Generationen, die diese köstlichen Waffeln zubereiteten und verkauften. Doch viel, viel mehr muss da informiert, organisiert und abgesprochen werden im Voraus, im laufenden Marktgeschehen und danach.

Die Aussteller müssen informiert werden, das Ordnungsamt in Dielheim und Wiesloch zwecks Straßensperrung und Parkverbotsschilder an der K4178. Unser Bauhof hat dabei schon einiges zu tun. Da müssen das Rote Kreuz Rhein-Neckar und die Malteser bis Mannheim wissen was hier abgeht, ebenso die Polizei in Wiesloch samt den Feuerwehren und der Straßenmeisterei. Auch die AVR wird darüber informiert, dass an diesem Freitag kein Durchkommen mehr für die Müllabfuhr möglich ist. Für jeden einzelnen Stand braucht es eine Wirtschaftserlaubnis, 11 Blätter die ausgefüllt werden müssen auf dem Rathaus und bereitliegen falls eine Kontrolle kommt. Das Abspielen der Weihnachtslieder muss bei der „GEMA“ gemeldet werden. Und dann wird sich noch abgestimmt mit dem Musikverein Dielheim, der für das weihnachtliche Konzert bereit stehen soll. Ja, und der Bürgermeister muss wissen wann er auf der Treppe stehen soll um mit Wolfgang Laier die Besucher des Weihnachtsmarktes zu begrüßen. Das ist schon mal eine Menge an Organisation, die da abläuft. Dann kommen noch die Details, Fragen von den Budenbesitzern, Stromanschluss samt Lichtproblemen. Abfalleimer, Spülmaschine, Mikrophon und Ersatzleute suchen, die die durch Krankheit ausfallen. Und da kommt unsere Zweite Vorsitzende Anette Frei ins Spiel. Sie ist verantwortlich für den Helferplan der Heimatvereinmann-Frauschaft! Und dieser Plan hat Hand und Fuß, auch Dank der Flexibilität dieser Helfergruppe. Dann fällt auch noch der Weihnachtsmann durch unvorhersehbaren Stau auf der Milchstraße aus und der Weihnachtswichtel musste kurzfristig einspringen. Generationen arbeiten zusammen alles funktioniert und  dieser Weihnachtsmarkt wird für viele Besucher ein unvergesslicher Abend bei uns im Dorf.  

G. Krewing-Rambausek

 

 

 

Endlich wieder Martinslieder!

Martinsumzug am 12. November im Unterhof

Kinderlachen, Laternenzauber, lauter bunte Lichtgestalten.                                                                                           

Phantasiegeschichten und Gedichte.

Martinsbrezel, Kinderpunsch und Honigglühwein. Das sind die wichtigsten Bestandteile des Martinsumzuges im Unterhof. Zwei Jahre Corona Pause!

                                                                                                                                                                                                      Kein Grund dass die Vorbereitungen und die Organisation wie auch in den Jahren davor ohne Probleme abliefen.

Jeder wusste was seine Aufgabe ist. Kinderpunsch und Glühwein kochen. Brezeln abholen beim Achtelbäcker in Dielheim. Liedblätter bereit legen. Geschichte schreiben und den Platz unter dem Dach für die Ausgabe der Getränke und Brezeln vorbereiten.

Musiker  engagieren                                                                                                                                                                     

Und dann kamen die Hauptakteure des Abends!

Die Laternenkinder aus dem Dorf, der Gemeinde und aus den umliegenden Ortschaften. Mit Mama, Papa, Oma, Opa, Onkel und Tante samt dem Haushund zogen sie mit ihren Laternen vom Dorf aus durch den Kirchenrückwald und zurück. Durch Die Bäume schimmerten die Laternenlichter und die Martinslieder klangen durch den Abend. Mit dem Ende der Lieder begann das gemütliche Beisammensein im alten Ortskern von Unterhof. Da ein Plausch, ein Schwätzchen unter Freunden und Bekannten. 

Mit dem wärmenden Honigglühwein und dem Kinderpunsch bei bestem St. Martinswetter standen noch lange die Erwachsenen und die Kinder beieinander.

 Die Allerkleinsten waren da schon in ihren Kinderwägen auf dem Heimweg.

Endlich wieder Martinslieder!

Vielleicht schon bald sehen wir uns wieder im Unterhof am Freitag, dem 9. Dezember zum Weihnachtsmarkt in unserem Dorf.Ihr seid alle herzliche eingeladen.

G. Krewing-Rambausek

 

 

 

 

Ferienspaß mit dem Heimatverein Unterhof e. V. am Donnerstag, den 4. August

 

Ab in den Wald hieß es an dem heißesten Tag in diesem Jahr. Bei Temperaturen um 40°  starteten alle angemeldeten Kinder gut versorgt mit Getränken und ihrem Ferienspaßteam auf dem Parkplatz am Kirchenrückwald.

                                                                                                         

Abenteuer, Überraschung, Staunen und ganz viel für die Lachmuskeln war in den 4 Stunden angesagt. Das fing schon an als Wolfgang Laier den ersten Nistkasten vom Baum nahm und zur Überraschung die Blaumeisenmutter vergessen hatte das letzte Ei noch auszubrüten. Im zweiten Kasten war dann schon ein größeres Drama zu vermuten.

Da lagen noch alle Eier in dem Kohlmeisennest. Was da wohl geschehen war? Es gab viele Spekulationen dazu. Sicher war, dass das Nest perfekt war und mit Haaren von Reh und Wildschwein gepolstert wurde. So eine Nistkastenbesichtigung macht durstig und die erste Trinkpause war fällig. Ohne große Probleme lagerte die ganze Gruppe auf dem Waldweg für ein paar Minuten.

Da gab es so viel zu sehen, giftige Pflanzen und Beeren, fremde Pflanzen aus anderen Ländern und das Hexenkraut! Schnell war klar was man mit einem guten Hexenspruch und dem Kraut so alles zaubern und verzaubern kann. Nur Gutes natürlich und nur mit dem Hexenkraut aus dem Kirchenrückwald. So manches Pflänzchen verschwand in den Hosentaschen. Ob es wohl zu Hause auch gelungen ist, das gute Verhexen? 

                                                                                                                                                               

Im Schneckentempo ging es den Berg hinauf in Richtung  Kälberer Hütte.

Wo die Vögel ihren Winter verbringen, das erprobten die Kinder auf der langen geraden Strecke oben im Wald, da gab es genug Platz um zu fliegen, wenn man als Vogel hier im Winter nicht bleiben kann. So manch ein kleiner Vogel hatte sich total überschätzt und meinte er müsste mit den Störchen über die Sahara fliegen. Da war der Entschluss des Rotkehlchens hier im Lande zu bleiben doch eine kluge Entscheidung. Dann wurden noch die Ringe angeschaut, die manche Vögel an den Beinen tragen und dadurch einem guten Beobachter mit Fernglas ihre Reiseroute verraten. Wer ist gerade wo und fliegt der Vogel oder macht er eine Pause. Das Wort Pause brachte wieder Wolfgang ins Spiel. Mit seinem Wasservorrat auf dem Traktoranhänger war er immer in der Nähe um leere Wasserflaschen auszutauschen. Nach so viel Überlegen und Schneckentempo meldete sich dann auch der Hunger, nicht nur der Durst. Alles war sorgfältig und mit viel Liebe vorbereitet. Von wem? Wie immer von Anette und Pauline.

An der Kälberer Hütte im Schatten gab es dann die Vespertüten. Einmal  Händewaschen am mobilen Waschtisch von Wolfgang und Knut und schon konnte jedes Kind den herzhaften, süßen, salzigen, fruchtigen Inhalt genießen. Genau das Richtige für diesen heißen Ferienspaßtag.

Mit neuer Energie waren die Kombinationsaufgaben bei der Party zum schwarzen Dachs ein Kinderspiel und alle Tiere, die sich auf der Party tummelten, wurden erkannt. Die Zeit war schon fast um und der Abstieg zum Parkplatz war eine Leichtigkeit für die Jungs und Mädels.                                                                                                                     

Auf halber Höhe dann die große Überraschung! Wer hängt denn da am Nistkasten und schaut aus großen Augen auf die lustige Kinderschar herunter. Ein Siebenschläfer (Bilch), ihm war es wohl zu warm geworden in seiner Behausung. Nur kamen da gerade die Kinder des Wegs und er erstarrte vor Aufregung.

Nun gab es für ihn kein vor und kein zurück. So konnten alle diesen Wicht genau beobachten und selbst für Wolfgang war es das erste Mal, dass er den Bilch von nahem sah. Das war noch ein ganz besonderer Moment bevor Monika unsere Homepage Dame am Ende des Waldes auf den Baumstämme  noch ein Gruppenfoto  machte.

 Es hat Spaß gemacht mit Euch, ihr Kinder aus Walldorf, Wiesloch und Dielheim. 

Ein großes Dankeschön sei hier wohl angebracht an Wolfgang, Knut, Nicole und Anette und Gisela, die diesen Nachmittag mit den Kindern gestalteten.                                                                                       

G. Krewing-Rambausek

 

 

 

 

Jahreshauptversammlung des Heimatverein Unterhof e. V.

Mit Neuwahlen des Vorstandes.

Alle zwei Jahre wird der Vorstand neu gewählt oder im Amt bestätigt. Alle Jahre im März findet normalerweise eine Jahreshauptversammlung beim Heimatverein Unterhof statt. Aber! Was ist in der heutigen Zeit noch normal???

Geschafft: Am 22. Juli diesen Jahres fand endlich nach über 3 Jahren wieder eine Jahreshauptversammlung statt und wie immer im Gasthaus „Clubhaus“ in Horrenberg.

37 Mitglieder kamen trotz Hitze und hohen Corona Zahlen zur Versammlung. Dass übliche Prozedere so einer Veranstaltung war schnell und zügig abgehandelt. Wolfgang Laier der Erste Vorsitzende und seine Vorstandskolleg/innen verlasen ihre Protokolle und Statistiken.       

 Neuwahlen standen an, eigentlich schon 2020, doch  die Pandemie war dagegen. Aus privaten Gründen standen  drei Vorstandsmitglieder bei dieser Wahl nicht mehr zur Verfügung. Wilhelm Fuchs, Knut Schmitt und Andreas Sommer.                                                                                                                                                                                       

Nachwuchs für einen mit diesem großen Engagement geführten Verein zu finden, keine leichte Sache? Oder doch?  Das Dorf belebt den Verein und der Verein belebt das Dorf wie jeder weiß, der über das Jahr hinweg die Aktivitäten des Heimatvereins kennt und daran teil nimmt.                                                                                                                                                         

In einer Vorstandschaft mitzuarbeiten heißt sich zu engagieren, Verantwortung zu übernehmen, Kreativität zu entwickeln und im Team zu agieren. Solche Menschen mit diesen Eigenschaften braucht ein Verein, auch der unsrige. Und, sie sind da und sie sind bereit sich einzubringen.

Zur Wahl vorgeschlagen wurden von Wolfgang Laier drei junge Personen, die schon in der Vergangenheit im Verein aktiv mitgearbeitet haben   

                                                                                                                                                                                                 

Ruth Kneisel,  Michael Rawus und Andreas Träumer-Bolesta. Einstimmig wurden sie in den Vorstand gewählt. Somit war das Team um Wolfgang Laier wieder komplett, denn auch Wolfgang Laier als Erster Vorsitzender, Anette Frei als Zweite Vorsitzende, Nicole Pellen aus Kassiererin, Gisela Krewing-Rambausek als Schriftführerin und Karl Grimm als Beisitzer wurden in ihren Verantwortungsbereichen bestätigt.  

Nach den Wahlen begann der entspannte und gemütliche Teil des Abends bei einem guten Essen und der nötigen Flüssigkeit bei der Hitze. Ein 10 € Essens Bon gestiftet vom Verein, tat ein Gutes dazu.                                                                                 

Noch ein Gruppenbild auf der Wiese von der neu gewählten Vorstandschaft und das Dankeschön von Wolfgang Laier an die ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder für ihre langjährige Mitarbeit und der Abend konnte gelassen ausklingen.

  G. Krewing-Rambausek 

 

 

 

 

Sonntag, den 29. Mai - Mitglieder des Heimatvereins unterwegs in der Natur

Ausflug-Wanderung, wie auch immer man es nennen wollte bleibt jedem selber überlassen. Es  war eine kunterbunte Gruppe, die an diesem Sonntagmorgen gemeinsam unser Dorf umrundete. Los ging es im alten Ortskern. 65 Zweibeiner und einige Vierbeiner waren am Treffpunkt.

 Wetter war ideal, Schauer inbegriffen und die Stimmung optimal. Lange genug hatte der Virus die Regeln bestimmt und das Vereinsleben immens eingeschränkt. Entlang des Krebsbaches ging es durch den Kirchenrückwald bei der Unterführung der K4178 zum Oberhof.      

Kurze Begegnung mit einem kleinen Drachen im noch feuchten Morgenwald. Ein Feuersalamander hatte sich wohl verspätet und war noch unterwegs zum Tagesschlafplatz.

Dann, im Sallengrundwald am Nordseestrand,  gab es eine kleine Verschnaufpause, wie das so üblich ist an einem Strand. Und warum sollte man auch in die Ferne schweifen wenn man vor der eigenen Haustür auch eine Nordsee hat. Peter Kölbl gab eine kurze Information zu diesem heimatlichen Gewässer.

 Mangels Badekleidung, stand nicht in der Einladung, und niedrigem Wasserstand ging es weiter durch den Wald hinauf zum Fahrweg in die offene Landschaft in Richtung Sommerhof. Weit war von hier der Blick hinaus in den  Kraichgau.

 Dann im Sommerhof erwartete die Wandergruppe das Highlight des Tages. Dort vor dem Freilaufgehege der rotbraunen Hühner von Melissa und Gabi begrüßte Wolfgang Laier die Wandergruppe. Er teilte die Rücklaufmeldezettel wieder an die Teilnehmer aus und nun ging es ans Hühnerschätzen.  War nicht schon während der Coronazeit die Henne Berta, das einzige Huhn das bunte Eier legte, unterwegs, hier ging es um größere Herausforderungen. Die Hühner im Auslauf samt ihrem Hahn waren eifrig beim Scharren und Hin- und Herrennen. Manche verschwanden kurz im Hühnerhaus andere kamen kurz heraus. Wie wird da nur eine genaue Zahl daraus?? Fest stand es waren 116 Damen mit ihrem Hahn. Der zählte nicht! Es wurde diskutiert und schlussendlich  dokumentiert, die Zahl der Hennen auf dem Blatt, eingesammelt und gut bewacht bis zur Mitteilung des Rätsels Lösung beim gemütlichen Beisammensein im Dorf. Angekommen in der freundlich und heimelig geschmückten Maschinenhalle von Rainer Laier gab es ein leckeres Büffet.

Hier erwarteten auch schon die Nichtwanderer die Gruppe um gemeinsam ein paar Stunden zu verbringen. Während Käsebrötchen, Würstle, Kuchen, Kaffee und kühle Getränke schmeckten, wurde von Nicole und Wolfgang die Auswertung der Schätzungen vorgenommen. Sechs Preise gab es zu gewinnen, drei für Erwachsene Schätzer/innen und drei für Kinder. Immer einen erste, zweiten und einen dritten Preis. Kleine Wegweiser und Informationen über unsere Landschaft und deren Wanderwege und Sehenswürdigkeiten gab es für die Erwachsenen. Dreimal Eisgutscheine für die Kinder, denn ein Sommer ohne Eis geht gar nicht. Ganz messerscharf wurde die richtige Zahl nicht getroffen, ganz in der Nähe gab es dennoch sechs Richtige.

Die Männer hatten wohl das bessere Geschick fürs Hühner zählen und alle Preise gingen an männliche Schätzer. Bei den Kindern sah es mit der Damenwelt schon besser aus. Hier waren Gwen und Lisa mit Felix ganz nah dran.

Das war die kurze Zusammenfassung von diesem wunderbaren Tag. Gemeinschaft pflegen, lachen und die Stunden des Alltages für kurze Zeit vergessen. Das ist die Devise des Heimatvereins in unserem Dorf. Dank unserem Fotografen Jochen Fuchs kann man die Atmosphäre dieses Tages nachempfinden. Danke auch an alle, die zum Gelingen dieser gemeinsamen Zeit beigetragen haben. Ein ganz besonderes Dankeschön von meiner Seite gilt der lieben Käsescheibenfee, die mich nicht vergessen hatte.

G. Krewing-Rambausek

 

 

 

 

Ostermontag - Eierlauf

Endlich war es wieder soweit, die Einladungen zum 28. Unterhöfer Eierlauf flatterten durch das Netz und in die Briefkästen zu den Sehnsüchtigen!

Sehnsüchtig nach Beisammensein, nach Kinderlachen, plaudern, Sonnenschein, nach mit den Nachbarn quatschen, ein bisschen ratschen. Und! Natürlich sich sportlich betätigen beim Eiereinsammeln in Höchstgeschwindigkeit. Das Anspornen und Klatschen gehört hier immer mit zu den sportlichen Aktivitäten. Es war der achtundzwanzigste  Eierlauf  im Dorf,  eigentlich wäre es schon der dreißigste gewesen, doch Corona hatte uns zwei geklaut.

Darüber machte sich wohl keiner der Besucher/innen weiter Gedanken.

 

Die Sonne schien, das Rennen war gewonnen, der Osterhase rechtzeitig nach seinem Mittagsschläfchen vorbei gekommen und das Rührei brutzelte in der Pfanne.

Was wollte man mehr an einem Ostermontag im Unterhof? Ja, Einer fehlte? Wer schaute sonst bei uns vorbei an diesem Tag? Klar, der Bürgermeister allemal. Er lag darnieder wie so mancher vor ihm und danach! Ein jeder kann sich denken woran das lag.                                              

Dafür kamen kurz vorbei drei Damen aus Berlin. Auch das war klar, wo geht man hin wenn man etwas Besonderes erleben will? Nach Unterhof zum Eierlauf am Ostermontag, klar!  Noch lange, spät am Nachmittag saßen die letzen da und sagten, es war wunderbar!

Für den Heimatverein Unterhof

G. Krewing-Rambausek                                                                                                                      

 

 

Schnelle, unbürokratische Unterstützung der Gemeinde Dielheim

bei der Flüchtlingshilfe Ukraine

Angekommen waren die ersten Familien aus dem Kriegsgebiet der Ukraine in unserer Gemeinde. Gebrauchsgegenstände des täglichen Lebens unterschiedlicher Art  wurden benötigt. Eine kurze Überlegung gab den Auslöser, der zu der Spende des Heimatvereins Unterhof e. V. an die Gemeinde führte. Innerhalb eines halben Tages hatte der Vorstand des Vereins einstimmig entschieden die diesjährige Geldspende im Gesamten zur Unterstützung der Kriegsflüchtlinge an die Gemeinde zu überweisen.

 Üblicherweise wird der jährliche Spendenbetrag gesplittet. Ein Betrag von 500 € werden an unterschiedliche Einrichtungen in der Gemeinde gespendet. Zuwendungen von  500 € bekommen soziale Institutionen außerhalb unserer Gemeinde. Mit der Spende an die Gemeinde waren beide Voraussetzungen erfüllt. Flüchtlingshilfe  und Unterstützung der Gemeinde in sozialen Aufgaben. Bürgermeister Glasbrenner und Herr Bender vom Ordnungsamt waren erfreut über diese spontane Unterstützung. Der Vorstand und die Mitglieder des Vereins freuten sich über das Dankeschön.

Die Scheckübergabe fand am Donnerstag bei Herrn Glasbrenner im Büro statt. Noch ein Tipp am Rande Nachahmung ist gerne erwünscht!

G. Krewing-Rambausek

 

 

 

Gemarkungsputzaktion am Samstag, den 2. April in der Gemeinde Dielheim

Dabei: Mitglieder des Heimatvereins Unterhof e. V.

Es gehört schon eine große Portion Enthusiasmus, Menschenfreundlichkeit und Solidarität  für die eigene Gemeinde dazu bei so einer unglücklichen Wetterkonstellation den Unrat von Mitmenschen aufzusammeln. Es war kalt, es regnete, es schneite und der Wind tat das Übrige dazu um diese Aktion nicht besonders attraktiv, nein gerade zu unvorteilhaft zu machen.  Dennoch! Eine kleine gut motivierte Gruppe machte sich am Samstagmorgen auf die Suche nach dem  Müll.                                                                                                                                                                                       Suchen ist hier sicher nicht der passende Ausdruck, denn schon wie in den voraus gegangenen Jahren lagen die achtlos weggeworfenen Gegenstände gut sichtbar überall im Gelände herum. Die vorgegebene Strecke für die Akteure begann an der Bushaltestelle an der L 612, führte hinauf durch den Unterhof der K4178 entlang und mündete dann in den Radweg bis zum Oberhof,  dort kurz durch das Dorf, oben wieder über die K4178 zum Wald hinunter zum Waldparkplatz.

 Das Stück durch den Tunnel beim Oberhof gehörte auch noch dazu. Zurück führte die Strecke durch den Wald zum Unterhof und dort endete die ganze Aktion samt dem eingesammelten Müll im Hof von Wolfgang Laier dem Vorsitzenden des  Heimatverein Unterhof.                                                                                                                  

Die Zusammensetzung der Akteure war hochkarätig! Allein vom Vorstand des Heimatvereins  waren Nicole Pellen, Knut Schmitt, Wilhelm Fuchs und Wolfgang Laier mit dabei und die gesamte Familie Kneisel, Dana, Ruth und Ralf.    

Die Analyse der Zusammensetzung der eingesammelten Gegenstände  lässt keine positiven Rückschlüsse auf unsere Gesellschaft zu. Die gesamte Menge an Unrat war nicht im Geringsten weniger als in den Vorjahren.  Wieder fiel der Mix an leeren Alkoholflaschen gleich am Straßenrand auf. Wein, Bier, Sekt, Wodka, Flachmänner mit Inhalt jeglicher Alkoholarten.

Da fragt man sich doch was so alles an alkoholischen Getränken während einer Autofahrt konsumiert wird. Ähnliche Ansammlungen gibt es weder an den Radwegen noch auf dem Fußweg durch den Wald. Alte Autoreifen fand die Gruppe gleich nach der Autowerkstatt im Gebüsch, wie auch im letzten Jahr. Alle aktuellen Verpackungsarten waren zu finden, von der Pizzaschachtel über Mac Donald zu Kaffeebecher to go und den üblichen Zigarettenschachteln.  Nicht zu vergessen die Zeichen der Corona Krise! Raus aus dem Bus und weg mit der Maske, hinaus in Feld und Flur. War da nicht was mit Restmüll bei deren Entsorgung???

Nicht die ganze Strecke wurde von den Müllsammlern zu Fuß bewältigt. Auf dem Treckeranhänger ging es zurück durch den Wald und die wenigen weg geworfenen Gegenstände am Wegesrand konnte man vom Hänger aus aufsammeln.

Ende gut, alles gut, so konnte man den Samstagmorgen abrunden, denn im Schulhof in Horrenberg gab es zum Abschluss ein leckeres, gemeinsames Vesper für alle Teilnehmer/innen von  der Gemeindeverwaltung.

 Und! Den Dank von Bürgermeister Glasbrenner für die geleistete Arbeit unter erschwerten Bedingungen.

                                                                                          

G. Krewing-Rambausek